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Maya Graf und Verena Kuonen glanzvoll als Co-Präsidentinnen gewähltMedienmitteilung vom 18.09.2020: Delegiertenversammlung von Inclusion Handicap

Die Delegierten von Inclusion Handicap haben Ständerätin Maya Graf (Grüne/BL) und die bisherige Präsidentin Verena Kuonen einstimmig als Co-Präsidentinnen gewählt. An der Delegiertenversammlung in Bern wurde ausserdem eine Corona-Resolution sowie eine neue Strategie des politischen Dachverbandes der Behindertenorganisationen verabschiedet.

Die Wahl von Maya Graf und Verena Kuonen in das Präsidium von Inclusion Handicap fiel deutlich aus. «Dieses Votum freut mich ausserordentlich», sagt Maya Graf. «Es ist ein Ansporn, mich weiterhin mit vollem Engagement für die Gleichberechtigung der Menschen mit Behinderungen einzusetzen.» Die Ständerätin sagte nach der Wahl, dass unter ihrer Führung Inclusion Handicap mehr denn je für eine inklusive Gesellschaft und das selbstbestimmte Leben von Menschen mit Behinderungen kämpfen werde.

Maya Graf übernimmt das Amt zusammen mit der bisherigen Präsidentin Verena Kuonen. Verena Kuonen ihrerseits ist seit der Neuorganisation des Dachverbandes 2015 in Spitzenfunktionen tätig: zunächst als Vize-Präsidentin, und seit vergangenem Jahr als Präsidentin, nachdem sie die Nachfolge der zurückgetretenen Pascale Bruderer antrat. Nun wird sie zusammen mit Maya Graf ein Tandem an der Spitze von Inclusion Handicap bilden. «Ich freue mich, gemeinsam mit so einer erfahrenen und engagierten Politikerin wie Maya Graf Inclusion Handicap zu leiten», hält Verena Kuonen fest. «Meine Motivation, mein Engagement und meine Energie für die Vertretung von Menschen mit Behinderungen sind ungebrochen. Für das Co-Präsidium unserer Organisation ergänzen sich eine behinderte und eine nicht behinderte Person als Tandem auf ideale Weise.»

Corona-Resolution: Menschen mit Behinderungen nicht vergessen

Die Corona-Pandemie hat bestehende Probleme an die Oberfläche gebracht. Zahlreiche Massnahmen zu ihrer Bekämpfung treffen Menschen mit Behinderungen und ihre Angehörige besonders hart.  Die Delegierten haben in der Resolution 8 Forderungen aufgestellt:

  • Krisenkommunikation: Menschen mit Behinderungen nicht ignorieren
  • Keine unnötige Isolation von Menschen mit  Behinderungen in Institutionen
  • Wichtige Therapie- und Betreuungsangebote sichern!
  • Unterstützung für Eltern, die ihre Kinder mit Behinderungen pflegen
  • Kosten für zusätzliches Schutzmaterial übernehmen
  • Maskenpflicht: Kommunikation nötig!
  • Maskenpflicht: Menschen mit Hörbehinderungen nicht ausschliessen!
  • Mindereinnahmen Sozialwerke: Sanierung nicht auf Kosten der Betroffenen!

Komplette Resolution [PDF]

Ein neues Vorstandsmitglied und eine neue Strategie

An der DV wurde ausserdem Olga Manfredi, Präsidentin der Schweizerischen Paraplegiker Vereinigung (SPV), in den Vorstand gewählt. Sie ersetzt den zurückgetretenen Urs Styger (SPV).

Inhaltlich standen die Corona-Resolution (s. Box) und die neue Strategie 2021 bis 2025 von Inclusion Handicap im Fokus der DV. Sie wurde von den Delegierten klar verabschiedet. Nach der ersten Phase der Neuorganisation des politischen Dachverbandes der Behindertenorganisationen 2015 wollen die Behindertenverbände in den nächsten vier Jahren noch stärker zusammenwachsen. So sollen die Stimmen der Menschen mit Behinderungen lauter und im Sinne einer echten und wirksamen Behindertenpolitik und einer konsequenten Umsetzung der UNO-Behindertenrechtskonvention auf politischer und rechtlicher Ebene gehört werden.

Auskunft für Medienschaffende

Marc Moser, Kommunikationsverantwortlicher:
076 428 96 94 /