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Corona-Pandemie beeinträchtigt erwartungsgemäss die IV-FinanzenFinanzperspektiven der IV

Die Corona-Krise schwächt die Wirtschaftsleistung und beeinflusst folglich die finanziellen Perspektiven der IV. Die Sanierung der IV wird sich wahrscheinlich etwas nach hinten verschieben. Dies geht aus den Finanzperspektiven der IV hervor, die das Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV) am 02. Juli publiziert hat.

Die Corona-Krise hat eine schwächere Wirtschaftsleistung zur Folge. Die bedeutet auch: Die Lohnbeiträge von Arbeitnehmenden und Arbeitgebenden an die IV werden sich reduzieren, die Rechnung der IV kurzfristig schlechter als angenommen ausfallen. Der Schuldenabbau bei der AHV dürfte weniger rasch vonstatten gehen als vor der Corona-Pandemie geplant.

Zur Erinnerung: Seit 2010 hat die IV einen Drittel ihrer Schulden bei der AHV abbauen können – unter anderem dank massiven Leistungsbeschränkungen und weiteren Sparmassnahmen (von 15 auf 10 Milliarden Franken). Die Entschuldung wird durch die Corona-Krise nun verlangsamt. Dennoch soll die IV gemäss BSV-Zahlen ab dem Jahr 2024 bereits wieder Überschüsse generieren. Bis 2030 sollen die Schulden auf 7,7 Mrd. CHF reduziert sein. Das ursprüngliche Ziel – der Schuldenabbau bis 2032 – dürfte somit aber nicht erreicht werden.