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Erhöhung Intensivpflege­zuschlag

Eine parlamentarische Initiative forderte, dass Familien, die ein schwerbehindertes Kind zu Hause pflegen, finanziell entlastet werden. Die gesetzliche Anpassung bei der IV wurde am 1. März 2017 beschlossen und tritt ab dem 1. Januar 2018 in Kraft. Inclusion Handicap hatte sich für die Erhöhung des Intensivpflegezuschlags stark gemacht.

​Ausgangslage​

Alt-Nationalrat Joder hat mit einer parlamentarischen Initiative  Massnahmen zur Unterstützung von Familien verlangt, die schwerbehinderte Kinder zu Hause pflegen und betreuen. Die SGK des Nationalrates hat einen Gesetzesentwurf erarbeitet, mit welchem sie eine deutliche Erhöhung des Intensivpflegezuschlags der IV für schwerbehinderte Kinder vorschlägt. Die Verhandlungen im Parlament kamen im März 2017 zu einem guten Ende. Die Erhöhung tritt auf den 1. Januar 2018 in Kraft

Position von Inclusion Handicap

Inclusion Handicap ist erfreut, dass die Probleme erkannt und konstruktive Lösungsvorschläge erarbeitet worden sind. Der Dachverband unterstützte das Bestreben des Parlaments, denn zahlreiche Familien mit schwerbehinderten Kindern stossen heute an ihre finanziellen Grenzen. Es bleibt zu hoffen, dass der Ständerat seiner vorberatenden Kommission folgt.

  • Die heutigen Leistungen der Sozialversicherungen reichen nicht aus, den zusätzlichen Pflegeaufwand zu finanzieren. Nicht wenige Eltern reduzieren ihre Stellenprozente, damit ihre Kinder nicht in einem Heim gepflegt werden müssen.
  • Mit einem höheren Intensivpflegezuschlag wird   den Eltern erlaubt, die benötigte Hilfe und Assistenz nach ihren Bedürfnissen zu organisieren und finanzieren – unabhängig von der Ursache der Behinderung oder Erkrankung ihres Kindes.
  • Durch die von Nationalrat und SGK-S vorgeschlagene   Erhöhung des Intensivpflegezuschlages können zahlreiche Familien finanziell entlastet werden. Inclusion Handicap ist froh, dass der Vorschlag des Bundesrates nicht aufgenommen wurde, wonach der IPZ vom Assistenzbeitrag abgezogen würde. Darunter hätten vor allem die am meisten betroffenen Familien zu leiden.